Traumasensibles Yoga

„Yoga ist die Reise des eigenen Ichs - durch sich selbst - zu sich selbst“

(Autor unbekannt)
Buddha
Yoga bedeutet Verbindung - es versteht sich als Einladung mit sich in Kontakt zu kommen. 
 
Was ist "Traumasensibles Yoga" und wie kann es uns zu einem sinnerfüllten glücklichen Leben verhelfen?
Ein Trauma bedeutet den Verlust von Verbindung – Verlust von Kontrolle, Handlungsfähigkeit, Beziehungsfähigkeit, Kontakt, etc… 
Traumatische Erfahrungen oder andere Belastungssituationen, wie zum Beispiel lang anhaltender Stress, hinterlassen Spuren im Körpergedächtnis und bleiben weiterhin sichtbar: In unserem Verhalten, unseren Gefühlen, in Schmerzen oder Krankheiten,... Oft fehlt nach einer Traumatisierung der Kontakt zum eigenen Körper.  Durch das „Nichtfühlenkönnen“ ist nicht nur die innere Verbindung zu sich selbst gestört, sondern auch die Verbindung nach außen zu den Mitmenschen. Es kann ebenso sein, dass man von Emotionen und Empfindungen überschwemmt wird.  Der Körper reagiert, als drohe ihm permanente Gefahr. Langzeitfolgen können Schlafprobleme, Schreckhaftigkeit, Erschöpfung, Müdigkeit, Verspannungen, Zähneknirschen, Gefühlsausbrüche, chronische Schmerzen, Burnout… sein.
 
Traumasensibles Yoga ist ein körperorientierter Ansatz, der gezielt die drei Energiequellen Bewegung, Atmung und Bewusstsein einsetzt. Die Praxis und Lektionen beziehen sich immer auf die Verbindung zu sich selbst und zur Gegenwart, sie fördern unsere innere Balance und Stabilität.
Die Übungen haben zum Ziel, eine Verbindung zum eigenen Körper wiederherzustellen und sind nicht leistungs- sondern wahrnehmungszentriert. Die Selbstwirksamkeit wird angeregt, wodurch neue Körpererfahrungen gemacht werden können. Die bewusst ausgeführten Haltungen regulieren das Nervensystem und helfen, sich geerdeter, stärker und ruhiger zu fühlen. Auf diese Weise erlangt man mehr Kontrolle über die eigenen Gedanken, Emotionen und Körperreaktionen.
Der Glaube an die eigene Kraft und die Selbstwirksamkeit schaffen somit ein neues Gefühl von Lebendigkeit.
 
Wirkung auf körperlicher Ebene durch Yoga:
• vertieft den Atem
• aktiviert Neurotransmitter (z.B. Dopamin, körpereigene Opiate)
• Spürübungen verbinden Körper und Gefühl
• Anspannung nimmt ab
 
 Wirkung auf seelischer Ebene durch Yoga:
• hilft Grenzen wieder wahrzunehmen
• Ressourcen werden wieder entdeckt
• Selbstwirksamkeit wird gestärkt
• regt zum Handeln an
• stärkt Gefühl von Verbundenheit
• hilft, ein Gefühl für die Mitte zu finden
 
Wirkung auf der Ebene der Gedanken und des Bewusstseins
• verlangt Präsenz im Hier und Jetzt
• bietet Sinn und Orientierung
• stärkt konstruktive Gedanken und lenkt die Aufmerksamkeit auf das „Innen“
• fördert eine Einstellung, z.B. „Ich habe die Möglichkeit an mir selbst zu arbeiten.“


Die Traumasensible Yoga-Praxis wird im Einzelsetting oder in Kleingruppen angeboten.